Was ist tübinger modell?

Das Tübinger Modell bezieht sich auf einen Ansatz zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie, der von der Universitätsstadt Tübingen in Deutschland entwickelt wurde. Es handelt sich um ein Konzept, das auf regelmäßiges Testen, digitale Kontaktnachverfolgung und die Einführung von Öffnungsschritten basiert.

Im Rahmen des Tübinger Modells werden Einwohnerinnen und Einwohner regelmäßig auf das Coronavirus getestet, unabhängig davon, ob sie Symptome haben oder nicht. Diese Tests werden von der Stadtverwaltung kostenlos zur Verfügung gestellt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Infektionen frühzeitig erkannt und weiterverbreitet werden können.

Darüber hinaus setzt das Tübinger Modell auf eine digitale Kontaktnachverfolgung. Über eine spezielle Smartphone-App können Kontakte mit infizierten Personen schnell und effizient ermittelt und informiert werden. Dadurch können Infektionsketten frühzeitig unterbrochen werden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Tübinger Modells sind die Öffnungsschritte. Basierend auf dem niedrigen Infektionsgeschehen und den Testergebnissen werden bestimmte Bereiche wie Gastronomie, Kultur oder Sport schrittweise geöffnet. Die Öffnungen erfolgen dabei kontrolliert und unter strengen Hygienemaßnahmen.

Das Tübinger Modell hat in der Praxis gezeigt, dass es dazu beitragen kann, das Infektionsgeschehen effektiv einzudämmen und gleichzeitig eine gewisse Normalität sowie wirtschaftliche Aktivität aufrechtzuerhalten. Es hat daher auf nationaler und internationaler Ebene viel Aufmerksamkeit erregt und wurde von anderen Städten und Ländern als Vorbild für ähnliche Konzepte betrachtet.

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